ZUSAMMENSTOSS
von Kurt Schwitters
Jubiläumsproduktion
30 Jahre Aemtlerbühne
Im Kreuzgang des Klosters Kappel a.A. 2014
Konzept, Inszenierung Dodó Deér
Komposition, Musikalische Leitung Peter Roth
Raum-Bild-Bühne Dodó Deér - Kreativteam Stein AR
Kostüme, Requisiten Isabel Schumacher, Bernhard Duss
Musikalische Leitung/Aufführungen Léon Schaetti
Choreografie Marina Gantert
Licht, Ton Marco Erni, Team
Technische Leitung Georg Frey
Produktionsleitung: Raffaele Cavallaro, Team
Öffentlichkeitsarbeit Esther Naef
Regieassistenz Denise Bohnert, Ursula Bossert
Zusammenarbeit Kloster Kappel a.A. Jürgen Barth, Markus Sahli, Alfred Harte
Grafik Kathia Rota
Bühnenmalerei Anna Deér
Konstruktion, Bau Geodom Öcsi Deér, Felix Lehner
Globus-Schweissen Bruno Fischer
Fotos Chris Schmied
u.v.a.
PROGRAMMHEFT
Das Kloster und der Kreuzgang als Theater-Schauplatz
2014, wiederum 28 Jahre spater, stellt die Aemtler Bühne mit grossem Enthusiasmus die Aktualität des Schwit- ter’schen Kaleidoskops unter Beweis. Das Stück ZUSAMMENSTOSS erlaubt es, spielerisch künstlerisch über den Umgang mit Bedrohungen nachzudenken. Wie genial prophetisch war dieser Schwitters nur, wenn wir bedenken, welchen möglichen und tatsächlichen Zerstörungen die Welt seit seinen Tagen unaufhörlich ausgesetzt war und immer noch ist! – Dass diese Auseinandersetzung dank dem Autor nicht moralisierend, vielmehr leicht, kunstvoll, skurril-komödiantisch und mit grosser theatraler Sinnlichkeit möglich scheint, ist ein Teil der Faszination. Der andere Teil ist, dass dies alles an einem Ort stattfinden kann, wo seit jeher die Beschäftigung mit den wichtigen Fragen des Lebens aus philosophischer, gesellschaftlicher, politischer, spiritueller und religiöser Warte gepregt wird: im Kloster Kappel.
Zu Beginn erwartet das Publikum keine Guckkasten-Situation. Es steigt spiralförmig in das Stuck ein. So wie Schwitters die Reaktionen auf den drohenden Zusammenstoss von den verschiedensten Seiten beleuchtet, erleben die ZuschauerInnen das Geschehen anfänglich aus unterschiedlichen Blickwinkeln und Perspektiven. Sich von Schauplatz zu Schauplatz bewegend sind sie Teil des Geschehens, um schliesslich aus «sicherer Warte» dem Lauf der Dinge zu folgen.
Aus dem Programmheft, Dodó Deér, Juli 2014
AUFFÜHRUNGEN
Fotos: Chris Schmied
REZENSIONEN